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Top 20 Spaceship Designs

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Ich mag Raumschiffe. Und wenn es falsch ist, Raumschiffe zu mögen, will ich im Unrecht sein. Ernsthaft, was ist mit zeitgenössischen SF-Filmen verkehrt, dass sie keine Raumschiffe mehr enthalten? Gelten Raumschiffe mittlerweile als uncool? Mir egal. Zu Ehren des „Nineteen-Eighty-Something-Space-Guy“ präsentiere ich euch hier meine persönlichen Favoriten. Dazu stelle ich nur zwei Regeln auf. Zum einen muss es sich hierbei um ein Großraumschiff handeln, das heißt, keine Raumjäger, und zum anderen werde ich nicht mehr als maximal zwei Schiffe pro Franchise auflisten. Der Fairness halber und damit das Ganze abwechslungsreich bleibt.

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20. Discovery (1968)

Die „Discovery“ aus „2001 – A Space Odyssey“. Leute, die mich kennen, haben das vermutlich schon kommen sehen. Sicher, ich mag diesen Film. Trotzdem gibt es einen guten Grund dafür, dass die „Discovery“ hier auftaucht. Dieser Grund ist der Detailreichtum der Oberfläche des Schiffes. Vor allem an der Rumpfsektion und am Heck wird deutlich, dass es sich hierbei um dieselbe Art von Oberflächenstruktur handelt, wie sie, unter anderem, bei „Star Wars“, „Battlestar Galactica“ (der alten Serie) und den „Alien“-Filmen verwendet wurde. Mit einem relevanten Unterschied. „2001“ ist älter als alle anderen der eben aufgelisteten Franchises. Der Film und das dazugehörige Modell, stammen aus dem Jahre 1968. Es war, meines Wissens, das erste Mal, das diese Art von hochdetailliertem Modell mit jenen markantem Look zu Einsatz kam, welcher für das SF-Spaceship-Design der Siebziger und Achtziger Jahre wegweisend war. Dafür allein gebührt der „Discovery“ eine ehrenhafte Erwähnung. Auch wenn sie ansonsten aussieht, als ob jemand versucht hätte, mit einem Basketball Billard zu spielen. Immerhin ist die „Discovery“ auch noch in einer ganz anderen Hinsicht etwas Besonderes. Es handelt sich bei ihr um das einzige Schiff in dieser Liste, welches vollkommen unbewaffnet ist.

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19. Event Horizon (1997)

Genau wie die „Discovery“ handelt es sich auch bei der „Event Horizon“ um ein Langstreckenforschungsschiff. Allerdings habe ich ernsthafte Zweifel daran, dass die „Event Horizon“ ebenfalls unbewaffnet ist. Im Film wird erwähnt, dass die „Louis & Clarke“, das Rettungsschiff, welches ebenfalls vorkommt, mit taktischen Raketen bestückt ist. Deswegen gehe ich davon aus, dass die „Event Horizon“ zumindest über ein ähnliches System verfügt. Aber selbst wenn das nicht der Fall sein sollte; dieses Raumschiff hat es definitiv in sich und ist alles andere als harmlos.

Während die grundlegende Form des Schiffes nach nichts Besonderem aussieht, tatsächlich weißt die „Event Horizon“ eine starke Ähnlichkeit mit manchen der Klingonen-Raumschiffe aus „Star Trek“ auf, kommt man auf den zweiten Blick zu einer ganz anderen Schlussfolgerung. Die Oberfläche ist sehr viel detaillierter und in einem ganz anderen Stil gehalten, als man ihn von „Star Trek“ kennt. Der eigentliche Grund dafür, warum das Schiff in dieser Liste auftaucht, ist allerdings ein ganz anderer. Nämlich das Design seines Interiors. Schließlich sind auch die Innenräume ein Teil des Raumschiffdesigns. Und dieses Räumlichkeiten wissen zu überzeugen. Was hier entworfen wurde, ist die Raumschiffversion eines Spukhauses. Irgendwie haben die Macher es geschafft etwas zu kreieren, was wie ein Mix aus mittelalterlicher Folterkammer und modernem Raumschiff aussieht. Trotzdem funktioniert das Ganze, was natürlich auch das große Kunststück an der Sache ist.

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18. Wiomarc’h Class Destroyer (Unbekannt)

Der „Wiomarc’h Class Destroyer“ stammt aus etwas, was sich „The Chronicles of Man“ nennt. Was ist „The Chronicles of Man“? Ein Videospiel? Eine Romanreihe? Das Produkt eines enthusiastischen Hobbyisten? Ich weiß es nicht. Alles was ich weiß, ist das sich anscheinend dieser Herr dafür verantwortlich zeigt und die Zeichnung, welche ich hier gepostet habe, von diesem Herrn stammt. Das ist alles, was ich zum Hintergrund dieses Schiffes sagen kann.

Glücklicherweise habe ich Augen und die erlauben es mir, eine Aussage zum Design des Schiffes zu machen. Auch wenn ich den Hintergrund nicht kenne. Während die Grundform denkbar schlicht und einfach ist, lässt das Schiff eine Brücke, Hauptgeschütze, Flugabwehrgeschütze und Raketensilos erkennen. Damit ist es eindeutig als Kriegsschiff identifizierbar. Im Gegensatz zu den meisten anderen Kampfraumschiffen in dieser Liste sind die Raketensilos aber sehr viel prominenter, was vermuten lässt, dass diesem Waffensystem eine große Bedeutung zukommt. Damit gehört dieser Zerstörer in die Kategorie Military-SF, beziehungsweise Hard-SF. Der Grad an Realismus ist hierbei sehr viel größere als bei den meisten anderen Schiffen in dieser Liste. Die „Wiomarc’h Class“ ist dass, was dabei herausbekommt, wenn man AKTUELLES modernes Kriegsschiffdesign in ein Raumschiff übersetzt.

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17. The Space Jockey’s Ship (1979)

Von etwas recht Realistischem kommen wir direkt zu etwas extrem Surrealem. Bevor sie in „Prometheus“ die „Engineers“ getauft wurden, waren jene mysteriösen Aliens, denen wir die Alien-Eier zu verdanken haben, als die „Space Jockeys“ bekannt. Innerhalb dieses außerirdischen Raumschiffes findet die Besatzung der „Nostromo“ im ersten Teil von „Alien“ die Eier der Facehugger. Ich bin fest davon überzeugt, dass dieser Film nicht der Erfolg gewesen wäre, der er war, wenn die Crew der „Nostromo“ die Alien-Eier einfach so in der Pampa gefunden hätte. Sie in das Innere eines außerirdischen Raumschiffes zu verfrachten war eine geniale Idee. Es gibt dem ganzen Film so viel mehr Tiefe und macht die Geschichte noch viel mysteriöser und interessanter.

Das Design des außerirdischen Raumschiffes trägt entscheidend zu diesem Umstand bei. Man muss sich dieses Ding nur anschauen und schon regt sich die Fantasie Betrachters. Fragen keimen quasi instant auf. Was ist das? Wo kommt es her? Wo ist die Brücke oder der Antrieb? Wie fliegt dieses Ding? Wer hat es gebaut? Nur eines ist sofort klar, um ein menschliches Erzeugnis handelt es sich hierbei auf keinen Fall. Der ganze Look strahlt reine Fremdartigkeit aus. Es wirkt organisch. Wie eine gewachsene Struktur. Der Kontrast zwischen der „Nostromo“, dem Raumschiff der Menschen (welches im klassischen Star-Wars-Design gehalten ist) und dieser merkwürdigen Flugbanane könnte nicht größer sein. Aber nicht nur die Form und die Oberflächenstruktur auch die Innenräume wirken extrem fremdartig. Dazu tragen, neben der Raumaufteilung an sich, in erster Linie die biomechanischen Designs von Giger bei. Meines Erachtens nach sein größter Beitrag zum SF-Genre.

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16. Relativity (ca. 1998)

Da wir „Star Trek“ bereits erwähnt haben, wird es langsam Zeit auch ein Schiff aus diesem Franchise auf diese Liste zu packen. Es dürfte mittlerweile kaum mehr ein Geheimnis sein, dass ich keine zu großer Fan von „Star Trek“ bin. Aber es gibt durchaus gute Raumschiffdesigns in „Star Trek“. Leider geht es nie um eines dieser Schiffe, sondern immer um die hässlichen Entlein. Dementsprechend ist meine erste Nominierung aus „Star Trek“ auch ein Schiff, welches wahrscheinlich den wenigsten SF-Fans, selbst den Trekkies, ein Begriff ist. Die „U.S.S. Relativity“.

Bei der „Relativity“ handelt es sich um ein Föderationsraumschiff aus der Zukunft. Ein Raum-Zeit-Schiff, um genau zu sein. Ja, dieses Ding kann durch die Zeit reisen. Das muss es auch, denn seine Mission ist es Übeltäter, welche den Zeitfluss zum persönlichen Vorteil manipulieren wollen, aufzuhalten und dafür zu sorgen, dass alles mit rechten Dingen zu geht. Eine Zeit-Polizei, sozusagen. Ein faszinierendes Konzept, an welches sich in der Regel lediglich SF-Romane herantrauen. Filme und Serien eher weniger. Davon abgesehen sieht die „Relativity“ extrem schick aus. Das Design erinnert mich an den zu Verschleierungszwecken gefakten F-19 Stealth Bomber, den es nie gab. Der „Relativity“ erging es allerdings nicht viel besser. Das Schiff kam in „Star Trek: Voyager“ vor. In einer einzigen Folge. Danach ward es nie wieder gesehen.

15 Eternal

15. Eternal (2002)

Die „Eternal“ aus „Gundam Seed“. Die „Eternal“ ist das persönliche Flaggschiff von Lacus Clyne. Einem sogenannten „Virgin Idol“. Wenn diese Dame nicht gerade damit beschäftigt ist Konzerte zu geben, verschiebt sie auch gerne mal schwere Waffen. In der Regel Gundams. Deshalb ist die „Eternal“ auch als Kleinst-Trägerschiff eingerichtet. Obwohl man es anhand ihrer schnittigen Form kaum vermuten würde. Für ein Schiff ihrer Größe ist die „Eternal“ gut bewaffnet. Ihre wahre Stärke liegt jedoch in ihrer hohen Geschwindigkeit und Wendigkeit. Falls sie allerdings gerade den „Strike Freedom“ transportiert, einen der kampfstärksten Gundams überhaupt, wird sie dadurch sogar zu einem kriegsentscheidenden Faktor. Erst recht, wenn sich der „Infinite Justice“, der dem „Freedom“ in Kampfkraft kaum nachsteht, ebenfalls an Bord befindet.

Wer könnte diese verspielten Formen, perfekten Übergänge und Zier-Flügel nicht mögen? Die Antriebssektion alleine ist ein Kunstwerk. Warum das Schiff dann lediglich Platz 15 belegt? An der Farbe liegt es jedenfalls nicht. Der Grund hierfür ist, dass diese Pretty in Pink zu verspielt geraten ist. Man sieht es der „Eternal“ auf den ersten Blick an, dass es bei ihr um ein Spielzeug handelt, was dem Gesamteindruck abträglich ist. Immerhin ist das hier keine „Top 20 TOY Spaceship Design“-Liste.

14 goa'uld mothership

14. Goa’uld Mothership (1997)

Das „Goa’uld Mothership“ aus „Stargate SG-1“, ist ein typischer Vertreter des Typs „böses-unaufhaltsames-außerirdisches-Invasionsraumschiff.“ Alle dazugehörigen Features sind vorhanden. Undurchdringliche Energieschilde, Raumjäger, Bodentruppen und selbstverständlich auch Todesstrahlen. Lange Zeit sind diese Schiffe das Nonplusultra in „Stargate SG-1“. Das Schiffsdesign hat der Serie einen großen Dienst erwiesen. Schließlich brauchen Space-Ägypter auch Space-Pyramiden und dieses hat das „Goa’uld Mothership prompt geliefert. So komplex die äußere Form auch ist, dank der Pyramide im Zentrum ist der Widererkennungswert extrem hoch. Ein wichtiger Umstand. Vor allem für eine Serie, welche sich zu Anfang, aufgrund von Budgetbegrenzungen, nur sehr wenige Raumschiffe leisten konnte. Und mal ganz ehrlich – Pyramiden im Weltall – das alleine ist bereits großartig.

13 Ryuoh

13. Ryuoh (1992)

Von einem exotischem Raumschiff kommen wir gleich zu einem noch viel exotischerem. Der „Ryuoh“ aus den „Tenchi Muyo“ OVA’s. Was zum Teufel ist „Tenchi Muyo“ oder ein OVA? Anime-Zeugs. Zu diesem Zeitpunkt waren Animes praktisch das einzige Medium, in welchem man coole Space Battles und dergleichen finden konnte. Das war Jahre vor „Babylon 5“ und „Stargate-SG 1“. Bevor es brauchbare Superhelden- und Videospielverfilmungen gab. Aber auch, bevor derart komplexe Schiffsformen ohne Weiteres umgesetzt werden konnten, da es sich dabei zumeist um Modelle handelte. Zeichnen konnte man sie hingegen bereits. Das ging echt schon immer. Lange vor der Verwendung von CGI.

In erster Linie handelte es sich bei „Tenchi Muyo“ um eine Komödie und wie so viele Komödien, geizte sie nicht mit Kreativität und Einfallsreichtum. Das wird auch an der „Ryuoh“ deutlich. Dieses Schiff ist Teil der königlichen Flotte des Planeten Jurai und besteht beinahe vollständig aus Holz. Dementsprechend ist das Innere ein einziger riesiger Garten. Die Passagiere halten sich in der Sphäre im Zentrum des Schiffes auf, während der Rest reine Maschinerie ist. Wie alle Schiffe der Flotte von Jurai ist auch die „Ryuoh“ technisch hoch entwickelt und sehr schlagkräftig. Das Schiff wird von einer KI gesteuert, welche über ein Stimmeninterface mit dem Kommandanten kommuniziert. Das es sich bei dem Schiff um ein lebendes Wesen handelt ist es außerdem selbsterhaltend und benötigt keine Crew. Eine Person ist vollkommen ausreichend, um ein Schiff dieser Art zu steuern. Der einzige Nachteil dieses Schifftyps besteht darin, dass er nicht in großen Stückzahlen hergestellt werden kann. Jedes Einzelne muss individuell gezüchtet werden und benötigt viele Jahre des Wachstums, bis es endlich einsatzbereit ist. Ein interessantes und sehr schönes Konzept für ein Raumschiff. Vor allem vom ökologischen Standpunkt aus gesehen.

12 bsg galactica

12. Battlestar Galactica (2004)

Genug mit der Exotik. Hier kommt ein richtiger Kampfklotz. Zuerst war ich mir nicht darüber im Klaren, ob ich die alte oder die neue „Galactica“ an dieser Stelle präsentieren sollte. Nach einigem hin und her entschied ich mich schließlich für das Redesign aus dem Jahre 2004. Die klassische Galactica Serie entstand 1978. Im Kielwasser des ersten „Star Wars“-Films und war ein Versuch, an dessen Erfolg Teil zu haben. Deshalb ist es nicht weiter verwunderlich, dass die „Galactica“ eine große Ähnlichkeit zu den „Star Destroyer“ aus „Star Wars“ aufweist. Immerhin ist die Grundform des Schiffes eine komplett andere. Die Ähnlichkeit beschränkt sich auf die Beschaffenheit der Schiffsoberfläche, wird dort aber ganz besonders deutlich.

Deshalb entschied ich mich zugunsten des Redesigns. Für die neue „Galactica“, sozusagen. Diese verfügt über eine komplett andere Oberflächenstruktur und wird damit endlich vollständig zu einem originellem Design. Die „Galactica“ erinnerte mich schon immer an einen Alligator, was auf ihren länglichen, massiven Kopf zurückzuführen ist. Dieses Reptil hat es ohne Zweifel in sich. Von Anfang an war die Rolle der „Galactica“ auf die eines Trägerschiffes fixiert. Sehr viel stärker, als das bei den meisten anderen Space Operas aus jener Zeit der Fall war. Das lässt sie konzeptionell fortschrittlich erscheinen, auch wenn ich mir sicher bin, dass es den Machern der Serie nie darum ging. Soweit es das Erscheinungsbild angeht, ist ihnen der Look eines schwer gepanzerten Kriegsschiffes allerdings gut gelungen. Dass dieses Monstrum eine dicke Haut hat, wird auf den ersten Blick deutlich. Massiv, und trotz einer komplexen Grundform sehr klobig, wirkt die Galactica wie ein prähistorisches Monstrum und in einem Gewissen Sinne ist sie das auch.

11 vandread nirvana

11. Nirvana (2000)

Die „Nirvana“ aus der Anime-Serie „Vandread“. Nachdem es der „Super Vandread“ aus derselben Serie in meiner „Top Ten Mecha Designs“-Liste immerhin auf Platz 2 geschafft hat, schafft es die „Nirvana“ hier leider nur auf Platz 11. Wie bei der „Galactica“ handelt es sich auch bei der „Nirvana“ um ein Trägerschiff, welches eine Vielzahl von Raumjägern beherbergt. Während es sich bei den meisten Trägern in SF-Settings um Trägerschiff-Schlachtschiff-Hybriden handelt, ist die „Nirvana“ eines der seltenen Beispiele eines reinen Trägerschiffes, was sehr ungewöhnlich ist. Da sie auf Anime-typische Features, wie eine Hauptkanone und die Fähigkeit zu transformieren, verzichtet, wirkt die „Nirvana“ ungewohnt erwachsen. Ihr Verteidigungssystem ist rein defensiv und besteht aus einem schützenden Energieschild, welcher das ganze Schiff umgibt. Immerhin weist dieser Schild eine nicht zu unterschätzende Stärke auf. Offensive Systeme sind jedoch zunächst nicht vorhanden. Erst im weiteren Verlauf der Serie findet die Crew heraus, dass es ebenfalls möglich ist, die Schildphalanx als Waffe zu benutzen. In diesem Fall heißt es jedoch entweder oder. Nach Anime-Maßstäben ist das sehr bescheiden.

Soweit es ihr Aussehen betrifft, handelt es sich bei der „Nirvana“ um den Vertreter eines völlig neuen Typs von Raumschiff. Eines welches nie als Modell gebaut wurden, sondern ausschließlich am Rechner entstand. Ein reines CGI-Konstrukt. Damit steht sie in einem starken Kontrast zur „Galactica“, deren neuere Fassung sich zwar ebenfalls CGI bedient, aber dennoch das sichtbare Erbe ihrer Modell-Vergangenheit mit sich herumträgt. Die schlanke und komplexe Oberflächenform der „Nirvana“, ihre weichen Übergänge in Kombination mit den spiegelnden Oberflächen würden hingegen wohl jedem Modellbauer den Angstschweiß auf die Stirn treiben. Auch wenn es sich bei der „Nirvana“ keinesfalls um den ersten Vertreter dieser neuen Generation von Raumschiffen handelt, wird die enorme Kluft zwischen Raumschiffmodell und CGI-Raumschiff an ihr doch ganz besonders deutlich.

10 macross

10. Macross (1982)

Wenn ein Raumschiff die Bezeichnung „Super Dimension Fortress“ (SDF-1) trägt, muss es sich bei ihm schon um etwas Besonderes handeln. Im Gegensatz zur „Nirvana“ aus „Vandread“ handelt es sich bei der „Macross“ um ein gutes Beispiel für ein typisches Raumschiff aus einem Anime. Der Trägerschiff-Aspekt ist ähnlich stark betont wie bei der „Galactica“. Wie diese verfügt jedoch auch die „Macross“ über jede Menge Luftabwehrgeschütze und Anti-Schiffswaffen. Als Anime-Bonus ist außerdem zusätzlich noch eine Hauptkanone, welche dazu imstande ist ganze Flottenverbände auszulöschen, und die Fähigkeit, sich in einen riesigen Roboter zu verwandeln, präsent.

Wozu das gut sein soll? Da bin ich mir nicht so ganz sicher. Aber zu einer Gelegenheit verpasst sie einmal einem feindlichen Schlachtschiff eins auf die Zwölf. Und das war schon ziemlich beeindruckend. Auch wenn sich das jetzt vielleicht etwas schwachsinnig anhört, machte das damals im Kontext der Serie überraschend viel Sinn, da es sich hierbei praktisch um ein Entermanöver handelte. Soweit es ihr Aussehen angeht, handelt es sich bei der „Macross“ definitiv um ein klassisches Design. Aber um eines, welches recht gut umgesetzt wurde. Das Schiff weist einige parallelen zum Aussehen moderner Flugzeugträger auf. Wie, zum Beispiel, den Kommandoturm und die langezogenen, flachen Decks. Dies lässt die „Macross“, trotz ihrer traditionellen Gestaltung, recht modern und effizient wirken.

09 venator class star destroyer

09. Venator Class Star Destroyer (2005)

So mach einer hat sich vielleicht schon gefragt, wo der „Star Destroyer“ aus „Star Wars“ bleibt. Nun, hier ist er. Allerdings habe ich mich für die „Venator Class“ aus „Star Wars: The Revenge of the Sith“ entschieden. Ich mochte die „Star Destroyer“ immer. Aber mal ganz im Ernst, das Design war für die Siebziger gut. Nicht mehr. Wenn uns die neuen „Star Wars“-Filme auch sonst nicht viel gebracht haben, so doch immerhin ein längst überfälliges Upgrade für den „Star Destroyer“ von 1977. Die „Venator Class“ ist, alles in allem komplexer aufgebaut, behält jedoch die Keilform bei, welche dem klassischen „Star Destroyer“ zugrunde liegt. Die Oberflächenstruktur ist ebenfalls vergleichbar, wodurch wir ein Schiff erhalten, welches zu einhundert Prozent dem entspricht, was man als den typischen „Star Wars“-Look bezeichnen kann.

Im Gegensatz zu seinen Vorgängern wurde der Trägeraspekt dieser Schiffsklasse in den neuen Filmen deutlich stärker betont, wodurch sich die „Star Destroyer“ quasi etwas in Richtung der „Galactica“ entwickelt haben, beziehungsweise dieser ähnlicher geworden sind. Ein witziger Umstand, wenn man berücksichtigt, dass die ursprüngliche Galactica-Serie eigentlich nicht viel mehr war als ein „Star Wars“-Ripoff. Wie dem auch sei, der „Venator Class Star Destroyer“ sieht zugleich, klassisch, aggressiv, massiv und gefährlich aus. Ein guter Look für ein Kriegsschiff und ein guter Kandidat für den neunten Platz.

08 arcadia death shadow class

08. Arcadia (2013)

Die „Arcadia“ aus „Space Pirate Captain Harlock“. Hierbei handelt es sich, meines Wissens nach, um das dritte Redesign der „Arcadia“. Der Look von 2013 geht dabei soweit, dass er, trotz einiger gemeinsamer Elemente, praktisch als ein eigenständiger Entwurf gelten kann. Die „Arcadia“ ist ein schwarzer Albtraum von einem Raumschiff. Normalerweise wurde ich die Totenschädel- und Rückgrat-Verzierungen ja albern finden, aber da es sich hierbei um ein Piratenschiff handelt, werde ich ein Auge zudrücken. Wenn irgendjemand ein Recht darauf hat, Schädel und Knochen als Wappen zu verwenden, dann ja wohl Piraten.

Bei der „Arcadia“ handelt es sich um ein Schiff der „Death Shadow Class“. Nur vier wurden jemals fertiggestellt. Da hierbei auch Alien-Technologie zum Einsatz kam, deren genaue Funktionsweise von den Menschen nie durchschaut werden konnte, ist die „Arcadia“, als letztes Schiff dieser Baureihe, für die Raumflotte der Erde ebenso ein Mysterium wie eine Herausforderung. Die „Arcadia“ sah übrigens nicht immer so aus. Sie verwandelte sich erst unter dem Einfluss der geheimnisvollen Dunklen Materie in jenes schwarze Scheusal, welches ihr hier vor euch seht. Obwohl sie über eine Crew verfügt, braucht die „Arcadia“, in ihrer gegenwärtigen Form, wahrscheinlich noch nicht einmal eine. Als echtes Geisterschiff ist sie symbiotisch mit ihrem Captain verbunden und bildet mit diesem eine Einheit. Im direkten Vergleich mit den Schiffen der irdischen Raumflotte verfügt die „Arcadia“ über überlegene Geschwindigkeit und Feuerkraft. Ein Umstand, dem ihr Erscheinungsbild Rechnung trägt. Düster, unheilvoll und unheimlich ist die „Arcadia“ das perfekte Schiff für einen Space Pirate, der keine halben Sachen macht.

07 romulan warbird

07. Romulan Warbird (1987)

Wie ich es bereits sagte, gibt es bei Star Trek einiges an schönen Raumschiffen. Mein persönlicher Favorit ist der „Romulan Warbird“. Was umso erstaunlicher ist, da es sich dabei sogar um eines der älteren Designs handelt. Der „Romulan Warbird“ ist noch aus „Star Trek: The Next Generation“. Das war Ende der Achtziger. Aber für ein Design aus dieser Periode ist es sehr modern geraten. Man könnte fast meinen, dass es sich hierbei um ein CGI-Konstrukt handelt. Tatsächlich ist der „Warbird“, wie alle Raumschiffe aus „The Next Generation“, aber ein Modell. Wenn auch ein Außergewöhnliches. Die Idee, dass der Schiffskörper einen Leeraum umschließt, finde ich bis zum heutigen Tage faszinierend. Zusätzlich sieht der „Romulan Warbird“, dank seines spitz zulaufenden, schlanken Kopfes hochgradig aggressiv aus. Das perfekte Markenzeichenschiff für das Romulan Star Empire und ein gutes Beispiel dafür, dass man auch mittels Modellbau abgehobene Schiffdesigns umsetzen kann.

06 Ptolemaios

06. Ptolemaios (2007)

Die „Ptolemaios“ aus „Gundam 00“. Die „Ptolemaios“ ist ein Kleinst-Trägerschiff im Dienste von Celestial Being. Ihre Aufgabe besteht darin, die Gundams von Celestial Being an ihren jeweiligen Einsatzort zu bringen. Die vier Behälter, welche ringförmig um den Schiffsrumpf angeordnet sind, dienen dazu, jene Kampfmaschinen aufzunehmen. Die schlanke und schnittige Form der „Ptolemaios“ ist für ein Trägerschiff im Grund genommen hochgradig untypisch. Sie hat nichts von der Schwerfälligkeit, welche den größeren Trägern, wie zum Beispiel der „Galactica“, anhaftet. Allerdings ist sie auch um ein Vielfaches verwundbarer als diese, wodurch ihre hohe Wendigkeit und Geschwindigkeit auch für sie selbst zum lebenswichtigen Asset wird und nicht ausschließlich ihrer Ladung zugute kommt. Ihre geringe Größe macht ihre hohe Geschwindigkeit nicht nur möglich, sondern zugleich auch notwendig. Ein Umstand, dem das Design Rechnung trägt. Die schlanke Form des Rumpfes und ihre Winglets sind deutlich Hinweise darauf, dass man es hier mit einem sehr schnellen Schiff zu tun hat. Dadurch wirkt die „Ptolemaios“ wie der Sportwagen unter den hier versammelten Raumschiffen. Formschön und elegant, aber doch zweckmäßig und bei Weitem nicht so verspielt wie die „Eternal“ aus „Gundam Seed“.

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05. Narn Heavy Cruiser (1993)

Der „Narn Heavy Cruiser“ aus „Babylon 5“ ist ein Kampfkeil, wie er im Buche steht. Massiv, aggressiv und gefährlich. Unglücklicherweise musste er im Verlauf der Serie meistens gegen Schiffe antreten, denen er nicht gewachsen war. Trotzdem ist das Design mehr als gelungen. Auch wenn dem „Narn Cruiser“ eine simple Form zugrunde liegt, ist die Struktur im Großen und Ganzen recht komplex, was unter anderem an den Bögen im hinteren Bereich deutlich wird. Der Umstand, dass CGI es erlaubt auch komplexere Formen in das Raumschiffdesign einfließen zu lassen, wird an diesem Schiff gut deutlich. In Babylon 5 gibt es eine ganze Anzahl von Schiffen, an denen dies ersichtlich ist. Der „Narn Cruiser“ ist noch nicht einmal das beste Beispiel dafür. Das wären vermutlich die Schiffe der „White Star“-Klasse. Aber diese kommen auch mit einem Nachteil daher. Sie sind in ihrem Aufbau so kompliziert, dass sie nicht annähernd so einprägsam und markant sind wie der „Narn Cruiser“, da man sich ihre Form nur schwer merken kann. Der „Narn Cruiser“ hingegen hat dieses Problem nicht, weswegen ich ihn bevorzuge. Davon abgesehen wirkt er auf mich ein klein wenig wie die logische Weiterentwicklung im Raumschiffdesign westlicher Filme und Serien. Ein Bindeglied, sozusagen, welches typische Elemente von Raumschiffmodellen und CGI-Raumschiffen miteinander kombiniert, also ein bisschen etwas von beidem beinhaltet.

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04. Star Destroyer Alternative (Unbekannt)

Was ist besser als ein „Star Destroyer“? Zwei „Star Destroyer“. Ja, auch bei meiner zweiten Nominierung aus dem „Star Wars“-Franchise handelt es sich um einen „Star Destroyer“. Allerdings um eine Variante, welche mir vollkommen unbekannt ist. Ich bin durch puren Zufall auf Deviantart darüber gestolpert. Das oben abgebildete Gemälde stammt von diesem Herrn. Keine Ahnung ob dieses Schiff tatsächlich irgendwo in den Tiefen des „Star Wars“-Franchise existiert, oder ob es sich dabei um eine Eigenkreation handelt. Aber eines ist sicher; von allen Varianten von „Star Destroyer“, die mir bekannt sind, gefällt mir die hier am besten. Meine Vorliebe für keilförmige Raumschiffe ist, in diesem Zusammenhang, selbstverständlich keine unbedeutende Größe. Keilförmige Raumschiffe sehen nicht nur schnell und aggressiv aus, sie sind, aufgrund ihrer simplen Grundform, auch recht einprägsam. Ein sehr wichtiger Punkt, soweit es Film und Fernsehen angeht.

Diese Variante von „Star Destroyer“ geht sogar noch einen Schritt weiter. Auf den ersten Blick erscheint sie spartanischer als der klassische „Star Destroyer“. Die Aufbauten sind weniger erhaben, was das Schiff insgesamt bescheidener, zugleich aber auch realistischer erscheinen lässt. Das ist jedoch nur der erste Eindruck. Tatsächlich ist diese Variante eigentlich komplexer aufgebaut als sein berühmter Ahnherr. Die grundlegende Form ist, vereinfacht ausgedrückt, auch hier das Dreieck. Der Rumpf ist jedoch in drei Teile gespalten, oder zumindest wird eine solche Einteilung effektiv angedeutet, was an einen Trimaran erinnert. Das ist sehr elegant. Auch der Knick an der Längsseite, ungefähr in der Mitte des Schiffes, ist ein geschicktes Designelement. Er erlaubt es dem Schiffsrumpf spitzer zuzulaufen, als er das sonst könnte. Wäre er nicht vorhanden, wenn sich die Linie also in einer Geraden fortsetzen würde, wäre das Schiff entweder zu breit oder zu schmal geraten. Wäre es zu breit, würde es zwar massig wirken, aber nicht schnell und weniger bedrohlich. Wäre der Schiffsrumpf zu schmal, würde er hingegen zerbrechlich wirken. Aber so ist es dem Designer gelungen, das Beste aus beiden Welten zu vereinen. Das Schiff wirkt schnell UND massig. Vereinte Gegensätze. Die Gablung des Bugs ist, sozusagen, die Krönung des Ganzen. Sie setzt den Trend der gebrochenen Linie fort und verstärkt ihn sogar noch weiter und macht das Schiffsdesign zugleich hochgradig einprägsam. Die beiden Bugsektionen laufen so spitz zu, dass man den Eindruck gewinnt, man könne jemanden mit diesem „Star Destroyer“ erstechen. Das Schiff wirkt absolut tödlich.

03 retribution class

03 Retribution Class Battleship (1999)

Dieses Schiff dürfte wohl den wenigsten, selbst unter den SF-Fans, bekannt sein. Das „Retribution Class Battleship“ stammt aus einem Spiel namens „Battlefleet Gothic“. Soweit ich weiß, wurde dieses Spiel mittlerweile discontinued, weshalb seine Raumschiffe wohl immer ein Exotendasein fristen werden. Trotzdem gefallen sie mir sehr gut. Ich mag gotische Architektur. Ich mag Raumschiffe. Wie kann ich dann ein Raumschiff, welches unter Zuhilfenahme von gotischer Architektur gestaltet wurde, nicht mögen? Anscheinend gar nicht, denn wir befinden uns mittlerweile immerhin schon auf Platz 3. Kathedralen im Weltraum sind einfach eine umwerfende Idee. Aber es kommt noch besser. Um zwischen den Sternen zu reisen, muss man in „Battlefleet Gothic“ durch die Hölle reisen. Und wenn man schon durch die Hölle reisen muss, dann doch am besten in einer Kirche. Das macht Sinn. Ja, „Battlefleet Gothic“ ist quasi wie „Event Horizon“ mal vierzigtausend. Respekt. Auf so eine abgehobene Idee muss man erstmal kommen. Zwar kann ich hierbei nicht wirklich sicher sein, aber nach dem was ich gehört habe, ist dieser Schiffstyp 15 Kilometer lang und verfügt über eine Besatzung, welche wenigstens mehrere zehntausend Mann stark ist. Damit wäre das „Retribution Class Battleship“, die Space-Cathedral, nicht nur das Schiff mit den meisten Besatzungsmitgliedern, sondern auch das größte Raumschiff in dieser Liste.

02 earth space battleship

02. Space Battleship (2010)

Das namenlose „Space Battleship“ aus dem Spielfilm „Space Battleship Yamato“. Hierbei handelt es sich um eines der regulären Schiffe der Erdflotte. Leider wird diese zu Beginn des Films zerstört und man bekommt nicht viel von ihr zu sehen. Deshalb habe ich auch so gut wie keine Informationen über diese Art von Raumschiff. Das ist aber auch nicht nötig. Das Design ist leicht einzuordnen. Worum es sich hierbei handelt, ist nichts anderes als ein Kriegsschiff aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges, welches in ein Raumschiff konvertiert wurde. Dies wird vor allem an den Aufbauten deutlich, aber auch an der Konfiguration und Anordnung der Geschütze. Die Hauptgeschütze sind in Zwillingstürmen untergebracht, welche vor und hinter den Aufbauten platziert sind. Die Mittelartillerie hingegen befindet sich seitlich davon, wie auch die Flugabwehrgeschütze.

Da sich dieses Raumschiffdesign stark an realen Schiffen orientiert, wirkt es sehr realistisch und glaubwürdig. Nicht so glaubwürdig wie der „Wiomarc’h Class Destroyer“, aber immerhin. Warum ich an dieser Stelle nicht das „Space Battleship Yamato“ selbst aufgelistet habe? Nun, bei dem hier abgebildeten Schiff handelt es sich, wie schon gesagt, um eine Konversion. Bei der „Yamato“ ist das nicht der Fall. Deren Aussehen wurde quasi unverändert von dem historischen Original übernommen. Es gibt nur unwesentliche Abweichungen. Damit ist das „Space Battleship Yamato“ kein eigenständiges Design und hat dementsprechend nichts in dieser Liste verloren.

01 omega destroyer

01. Omega Destroyer (1993)

Der „Omega Destroyer“ aus „Babylon 5“. Nach all den formschönen und schnittigen Schiffen, die diese Liste vorzuweisen hat, mag so manch einer sich wundern, warum ich ausgerechnet diesen Klotz auf Platz 1 setze. Tatsächlich war ich selbst davon überrascht. Das Problem bestand darin, dass viele der hier aufgeführten Raumschiffe so unterschiedlich bezüglich ihres Stils sind, dass sie sich kaum miteinander vergleichen lassen. Die hölzerne „Ryuoh“ allein fällt bereits komplett aus dem Rahmen. Aber auch „The Space Jockey’s Ship“ und die diversen „Star Destroyer“ lassen sich nur schwer gegeneinander abwägen. Also musste ich zusätzlich noch auf ein paar andere Faktoren zurückgreifen. Das Design alleine genügte hier nicht.

Wenn ich nur nach der Ästhetik gehen würde, hätte wahrscheinlich das „Space Battleship“ von Platz 2 das Rennen gemacht. So halte ich mich an den „Omega Destroyer“. Aus folgenden Gründen. Das Schiff erfüllt seine Rolle innerhalb der Serie, in der es vorkam, ausgezeichnet. „Babylon 5“ beinhaltete eine Menge Alienrassen. Diese waren hervorragend dargestellt und kamen allesamt mit ihrem eigenen kulturellen Hintergrund und einzigartigem Stil daher. Dies traf auch auf deren Raumschiffe zu. Alle hatten ihr eigenes Thema. Die Vorlonenschiffe sahen aus wie Tintenfische, die der Schatten wie Spinnentiere, die Raumschiffe der Narn waren keilförmig und so weiter. Aber wie sahen die der Menschen aus? Während die Raumschiffe der Alienvölker fremdartig aussahen, sahen die Schiffe der Menschen sehr vertraut aus. Wie unsere Technik eben so aussieht. Auch heute.

Dem „Omega Destroyer“ haftet nichts exotisches an. Er wirkt grob, klotzig und zweckmäßig. Aber das soll er auch. Er soll als ein Produkt menschlichen Schaffens erkennbar sein. Diese Aufgabe erfüllt er perfekt. Dabei verfügt er durchaus auch über seinen ganz eigenen Reiz. Er ähnelt einem Werkzeug. Er wirkt als würde eine Menge Kraft in ihm stecken. Das Ding sieht aus, als könnte man damit einen Nagel in die Wand schlagen. Das wiederum lässt den „Omega Destroyer“ real erscheinen. Auch das klassische Stahlgrau, in dem das Schiff gehalten ist, trägt hierzu bei. Ich habe zuvor bereits das „Space Battleship“ und den „Wiomarc’h Class Destroyer“ als glaubwürdige und realistische Raumschiffdesigns bezeichnet, meinte das aber in erster Linie im Vergleich mit den restlichen Schiffen, die hier präsent sind.

Tatsächlich ist der „Omega Destroyer“ der glaubwürdigste Entwurf, welcher nur von der „Discovery“ übertroffen wird. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass diese beiden Schiffe eine gewisse Ähnlichkeit miteinander aufweisen. Beide verbannen die Antriebssektion an das extreme Ende des Schiffes. Vermutlich um die Besatzung vor Strahlungsschäden zu schützen. Der extrem lange und schlanke Rumpf trägt hierzu bei. Beide bedienen sich rotierender Zentrifugen, um eine künstliche Schwerkraft zu erzeugen. Bei der “Discovery” ist diese intern, in der Kugel am Bug untergebracht, beim „Omega Destroyer” hingegen extern, ungefähr in der Mitte des Schiffsrumpfes. Die Hangars befinden sich bei beiden Schiffen hingegen genau an derselben Stelle. Im Bereich des „Kopfes“, was insofern Sinn macht, da sie sich in beiden Fällen nicht im Bereich der künstlich erzeugten Schwerkraft befinden. Des Weiteren verfügt sowohl der „Omega Destroyer“ als auch die „Discovery“ über deutlich sichtbare Antennenanlagen, beziehungsweise Parabolantennen. Der „Omega Destroyer“ verfügt sogar über Positionslichter. Auch wenn Realismus an sich, soweit es diese Liste angeht, keine Rolle spielt, so ist es doch weit schwieriger ein Raumschiff zu designen, welches sowohl realistisch, als auch optisch ansprechend aussieht. Dafür bekommt der „Omega Destroyer“ von mir ein paar Bonuspunkte und den wohlverdienten ersten Platz.

 

Alles in Allem

Wie das bei solchen Listen so ist, muss ich mich bei der Auswahl leider auf Raumschiffe beschränken, die mir bekannt sind. Es ist mir sehr wohl bewusst, dass es da draußen noch eine Tonne von gut designten Raumschiffen gibt. Allein im Bereich der Video- und Computerspiele. Also fühlt euch bitte nicht auf den Schlips getreten, falls ihr eure Favoriten hier nicht vorfinden solltet. Das war nicht meine Absicht. Ganz im Gegenteil. Ich möchte euch hiermit ausdrücklich dazu ermutigen, eure eigenen Favoriten zu nominieren und diese Nominierung in den Comments zu posten. Am besten zusammen mit einer kurzen Begründung, warum euch dieses Schiff so gut gefällt. Viel Spaß dabei.

 

 

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